Die Publikation ist hier gratis zum Download verfügbar:
Format: 21 x 29,7 cm
Details: Softcover, Schutzumschlag, 144 Seiten
Gestaltungskonzept Publikationsreihe: Sabo Day
Grafik: Sabo Day, Rosen Eveleigh
Texte: Caroline Ellen Liou (Essay), Matthew Hyland (Gespräch), Christine Sun Kim
Sprachen: Deutsch, Englisch
115 Abbildungen
Secession 2023
Verlag der Buchhandlung Walther und Franz König, Köln
ISBN 978-3-7533-0421-2
EUR 24,00
Intervention der Künstlerin: Christine Sun Kim verfasste einen kurzen konzeptuellen Einladungstext, in dem sie die Empfänger*innen bat, ein oder zwei Blätter mit Notenlinien zu schaffen, und verschickte ihn an Freund*innen und Kolleg*innen. Das Ergebnis sind 54 Beiträge – Arbeiten auf Papier in einer Reihe von Medien und verschiedenen Maßen – auf perforiertem Papier.
Zur Ausstellung erscheint Christine Sun Kim. DRAW A BLANK – BLANK ZIEHEN, die erste Monografie der Künstlerin mit einem Essay von Caroline Ellen Liou und einem Gespräch der Künstlerin mit Matthew Hyland. Das Buch eine künstlerische Intervention, die auf Kims Zeichnungen von Notenlinien basiert. In den hier bewusst leer gelassenen Linien sieht die Künstlerin eine Hommage an Gebärdendolmetscher*innen, mit denen sie zusammenarbeitet, und Menschen, die in ihrem Namen gesprochen haben. „Diese Linien stellen die Parameter ihrer Stimmen dar und wie sie im Gegenzug meine Stimme und meine Arbeit beeinflussen.“ Wie zur Verstärkung dieser Stimmenüberlagerungen lud Kim Kolleg*innen aus bildender Kunst, Tanz, Musik, Literatur und Aktivismus ein, auf ihre Notationslinien zu reagieren und eigene, leere Notenlinien zu entwerfen. Die 55 im Buch versammelten Beiträge zeigen die unglaubliche Diversität künstlerischer Vorstellungen und betonen das soziale Netzwerk und die Wichtigkeit des Austausches mit anderen Kunstschaffenden. Die Seiten sind perforiert, können herausgerissen und für eigene Aufzeichnungen verwendet werden.
Mit Texten von Christine Sun Kim, Caroline Ellen Liou und einem Interview von Matthew Hyland und 55 Kunstwerken von Adam J. Kurtz, Amy Sillman, Amy Yao, Andi Fischer, Andrew Yong Hoon Lee, Aram Saroyan, Ben Russell, Bill Dietz, Chella Man, Christian Marclay, Christine Sun Kim, Christoph Niemann, Colin Self, Constant Dullaart, Daniel Chew, David Horvitz, Ed Steck, eL Seed, Farah Al Qasimi, Hank Willis Thomas, He Xiangyu, Hyunhye Seo, Jamie Stewart, Jeffrey Yasuo Mansfield, Jerron Herman, Kelly Akashi, Kevin Beasley, Kyle McDonald, LABOUR (Farahnaz Hatam, Colin Hacklander), Lia Lowenthal, Liana Finck, Lucas Odahara, Lukas Fischbeck, Maia Ruth Lee, Marc Handelman, Marina Rosenfeld, Marisa Olson, Marley Freeman, Matana Roberts, Matt Karmil, Meg Stuart, Mieko Akutsu, Mirthe Berentsen, Nicole Eisenman, Niels Van Tomme, Nikita Gale, Roux Kim, Sable Elyse Smith, Sarah Rara, Shannon Finnegan, Taeyoon Choi, Thomas Mader, Tin Nguyen, Willem de Rooij und Youka Snell.
Christine Sun Kim wurde 1980 in Orange County, Kalifornien, geboren. Sie lebt und arbeitet derzeit in Berlin.
Caroline Ellen Liou schloss 2014 ihren BFA in Malerei an der Rhode Island School of Design ab und absolvierte 2017 ihren MA in zeitgenössischer chinesischer Kunst und Geopolitik am Courtauld Institute of Art. Als asiatisch-amerikanische Kunstschaffende interessiert sie sich dafür, wie Kunst durch Aneignung, Rekontextualisierung und Vereinnahmung „das Andere“ umwandeln kann.
Matthew Hyland ist geschäftsführender Direktor der Contemporary Art Gallery in Vancouver und Co-Kurator der dort gezeigten Mid-Career-Ausstellung Oh Me Oh My von Christine Sun Kim.