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/Künstler*innenvereinigung

Die Vereinigung bildender Künstler*innen Wiener Secession ist heute weltweit das älteste unabhängige und ausdrücklich der zeitgenössischen Kunst gewidmete Ausstellungshaus. Das Programm für die jährlich 10 bis 15 Ausstellungen wird auf demokratischer Basis und nach ausschließlich künstlerischen Gesichtspunkten von den Mitgliedern des Vorstands der Künstler*innenvereinigung erstellt. Grundlegendes Anliegen ist die Präsentation von aktuell relevanten Entwicklungen der internationalen und österreichischen Kunst.

 

Die Secession wurde 1897 von einer Gruppe von Künstlern um Gustav Klimt gegründet, die sich vom konservativen Künstlerhaus abgespalten hatte. Klimt wurde der erste Präsident der Vereinigung, unter den Gründungsmitgliedern waren die Maler Kolo Moser und Carl Moll sowie die Architekten Josef Hoffmann und Joseph Maria Olbrich. Olbrich gestaltete 1898 das Ausstellungshaus, ein gebautes Manifest für die Ideen der neuen Künstlervereinigung, die sich der aktuellen Moderne verschrieben hatte. Eine wichtige Funktion in der secessionistischen Bewegung hatte auch ihre Kunstzeitschrift Ver Sacrum (Heiliger Frühling), deren programmatischer Titel bis heute in goldenen Lettern die Fassade des Hauses ziert.

 

Obwohl Künstlerinnen wie Charlotte Andri-Hampel, Sophie Burger-Hartmann, Julie Baronin von Myrbach, Emilie Pelikan-Mediz, Teresa Feodorowna Ries, Käthe Kollwitz, Elsa von Kalmar und Elena Luksch Makowsky in begrenzter Zahl in frühen Ausstellungen der Secession vertreten waren, wurden Frauen erst ab 1949 in die Vereinigung aufgenommen. Die ersten weiblichen Mitglieder waren Elfriede Stark-Petrasch, Hedwig Wagner und Margret Bilger. 1974 wurde mit Christa Hauer-Fruhmann erstmals ein weibliches Vorstandsmitglied, 2006 mit Barbara Holub eine weibliche Präsidentin gewählt.

Der Vorstand der Vereinigung bildender Künstler*innen Wiener Secession (von links nach rechts): Philipp Fleischmann, Jun Yang, Ulrike Müller, Sophie Thun, Michael Part, Ricarda Denzer, Ramesch Daha (Präsidentin der Secession), Lisl Ponger, Axel Stockburger, Barbara Kapusta, Nick Oberthaler, Anna Witt, Wilfried Kühn, Foto: Natascha Unkart / Secession

Der Vorstand der Vereinigung bildender Künstler*innen Wiener Secession (von links nach rechts): Philipp Fleischmann, Jun Yang, Ulrike Müller, Sophie Thun, Michael Part, Ricarda Denzer, Ramesch Daha (Präsidentin der Secession), Lisl Ponger, Axel Stockburger, Barbara Kapusta, Nick Oberthaler, Anna Witt, Wilfried Kühn, Foto: Natascha Unkart / Secession

Secessions-Mitglieder im Hauptraum der Secession vor der Eröffnung der XIV. Ausstellung 1902; hintere Reihe, v.l.n.r.: Anton Stark, Gustav Klimt, Adolf Böhm, Wilhelm List, Maximilian Kurzweil, Leopold Stolba und Rudolf Bacher; vordere Reihe, v.l.n.r.: Kolo Moser, Maximilian Lenz (liegend), Ernst Stöhr, Emil Orlik und Carl Moll. Foto: Moriz Nähr / Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek

Secessions-Mitglieder im Hauptraum der Secession vor der Eröffnung der XIV. Ausstellung 1902; hintere Reihe, v.l.n.r.: Anton Stark, Gustav Klimt, Adolf Böhm, Wilhelm List, Maximilian Kurzweil, Leopold Stolba und Rudolf Bacher; vordere Reihe, v.l.n.r.: Kolo Moser, Maximilian Lenz (liegend), Ernst Stöhr, Emil Orlik und Carl Moll. Foto: Moriz Nähr / Bildarchiv der Österreichischen Nationalbibliothek



Vereinigung bildender Künstler*innen Wiener Secession
Friedrichstraße 12
1010 Wien
Tel. +43-1-587 53 07