


“Lately, I have been considering how to get out of a structure in which I am forced to make sense. So, I’ve been thinking about the ways in which 20th century Caribbean poetry did a lot of work around nonsense. (…) I guess it’s very dadaist in a way: destroying the order around you, clearing a path so that other kinds of relationships between objects, ideas and places can happen.”
Beatriz Santiago Muñoz in einem Interview mit Andreas Petrossiants, veröffentlicht in Frieze, Nr. 248, 2024
Diese Folge wurde am 6. Dezember 2024 aufgenommen, im Rahmen der Ausstellung:
Elogio al disparate
6.12.2024 – 23.2.2025
Beatriz Santiago Muñoz ist zutiefst überzeugt vom transformativen Potenzial der Kamera, die Welt anders zu denken und vermeintlich fixe Bedeutungen neu zu verhandeln. Im Mittelpunkt ihrer drei in der Secession gezeigten Filme steht dabei ausgerechnet der Unsinn. Die neu entstandenen Werke wurden auf 16-mm-Film gedreht und dann auf Video transferiert. Sie nutzen freies Assoziieren und einen spielerischen Umgang mit Form, um Beziehungen zwischen Ton und Bild herzustellen, die sich einer rationalen Sinnsuche bewusst entziehen. Mehr erfahren
Beatriz Santiago Muñoz ist eine Künstlerin, deren erweiterte Bewegtbildarbeit mit dem Boal’schen Theater, Expanded Cinema und feministischen Praktiken verwoben ist. Sie arbeitet bevorzugt
mit Amateurschauspieler*innen und bezieht Improvisation in ihre Prozesse mit ein. In ihren jüngsten Arbeiten beschäftigt sie sich mit dem sensorischen Unbewussten der antikolonialen Bewegungen und mit Sprachexperimenten. Zu ihren jüngsten Einzelausstellungen gehören Ottilia im CRAC Alsace und Oriana im Pivô, São Paulo, sowie im argos, Brüssel. Sie lebt in San Juan, Puerto Rico.
Bettina Spörr ist seit 2008 Kuratorin an der Secession, wo sie in enger Zusammenarbeit mit Künstler*innen Ausstellungen konzipiert und realisiert, die die tiefgreifende Wirkung zeitgenössischer Kunst auf die Gesellschaft erkunden. Sie hat mit zahlreichen Künstlerinnen und Künstlern an Einzelausstellungen gearbeitet und kuratierte 2010 die Ausstellung where do we go from here?, die das Format der Junge-Szene-Ausstellungen aufgriff, und rund 30 Künstler*innen aus Zentraleuropa präsentierte.
Secession Podcast: Artists ist eine Gesprächsreihe mit ausstellenden Künstler*innen der Secession.
Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts.
Programmiert vom Vorstand der Secession.
Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard.
Schnitt: Paul Macheck
Produktion: Bettina Spörr
Foto: © Ramón Miranda Beltrán