


In dieser Folge hören Sie Simone Fattal im Gespräch mit Jeanette Pacher, der Kuratorin der Ausstellung, aufgezeichnet am 19. Juni 2024 im Rahmen der Ausstellung:
Simone Fattal präsentiert in ihrer Ausstellung metaphorS Werkgruppen aus verschiedenen Schaffensphasen und in diversen Medien. Diese umfassen Skulpturen aus gebranntem Ton und Keramik, Malerei und Collagen. Durch ihre Werke erzählt sie Geschichten von Menschlichkeit, Kultur, Geschichte und Gegenwart. Themen wie Konflikt, Konsens, Natur, Glaube und Vertrauen stehen dabei im Mittelpunkt. Trotz (oder gerade wegen) eines nomadischen Lebens ist ihre Kunst zutiefst verbunden mit der jahrtausendealten Kultur und Geschichte des Nahen Ostens – sie wuchs in Damaskus und Beirut auf – und die Epen, Gedichte, Archäologie und Landschaften dieses so reichen und zugleich so konfliktbeladenen Kulturkreises dienen ihr sowohl als Inspiration als auch als zentrale Themen. Mehr erfahren
Simone Fattal (*1942) wuchs in Damaskus und Beirut auf, studierte Archäologie und Philosophie in Frankreich und begann in den frühen 1970er-Jahren in Beirut zu malen. Nach Jahren des Bürgerkriegs verließ sie 1980 den Libanon und ließ sich in Kalifornien nieder, wo sie den Verlag Post-Apollo Press gründete. In den folgenden dreißig Jahren widmete sie sich der Veröffentlichung von Literatur und Lyrik, darunter viele Bücher ihrer Partnerin Etel Adnan. In den späten 1980er-Jahren studierte sie Bildhauerei am San Francisco Art Institute und verliebte sich in die Arbeit mit Ton. Gleichzeitig begann sie mit der Herstellung von Collagen, die Bilder von archäologischen Stätten und Relikten mit zeitgenössischen Fotografien kombinieren. Heute lebt und arbeitet Simone Fattal in Paris.
Jeanette Pacher ist Kuratorin für zeitgenössische Kunst und arbeitet seit 2007 der an Secession. Darüber hinaus ist sie Lehrbeauftragte in der Abteilung für Ortsbezogene Kunst an der Universität für angewandte Kunst Wien und seit 2023 Mitglied der Jury für KÖR – Kunst im öffentlichen Raum Wien. Sie war Redaktionsmitglied des Ö1 Kunstradio und begann ihre kuratorische Laufbahn Mitte der 1990er-Jahre an der Kunsthalle Wien.
Secession Podcast: Artists ist eine Gesprächsreihe mit ausstellenden Künstler*innen, programmiert vom Vorstand der Secession. Das Dorotheum ist exklusiver Sponsor des Secession Podcasts.
Jingle: Hui Ye mit einem Ausschnitt aus Combat of dreams für Streichquartett und Zuspielung (2016, Christine Lavant Quartett) von Alexander J. Eberhard.
Schnitt: Paul Macheck
Produktion: Jeanette Pacher