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Nikita Kadan, Fuck War, 2022, Banner auf der Fassade, 410 x 500 cm, Aus der Serie Repeating Speech, Kohlestift auf Papier, Foto: Oliver Ottenschläger

Nikita Kadan, Fuck War, 2022, Banner auf der Fassade, 410 x 500 cm, Aus der Serie Repeating Speech, Kohlestift auf Papier, Foto: Oliver Ottenschläger

Mit Blick auf den andauernden Krieg in der Ukraine hat der Vorstand der Secession den Künstler Nikita Kadan eingeladen, das Banner über dem Eingangsportal der Secession zu gestalten.

 

Kadans Beitrag präsentiert eine direkte und unverblümt aggressive Parole – einen Aufschrei gegen den Krieg mit all seinen Schrecken und Grausamkeiten.

 

Die Arbeit stammt aus der Serie Repeating Speech, in der der Künstler seit dem Beginn des russischen Großangriffs auf die Ukraine einfache politische Parolen ins Bild setzt. Jede Parole wird wieder und wieder auf einen großen Bogen Papier geschrieben. „Close the Sky“, „Fuck War“, „Stop Putin“, „Cheap Gas Cheap Blood“, „Russian Warship Go Fuck Yourself“: In der endlosen Wiederholung verwandelt das Schreiben dieser und anderer Parolen, die bei den Protesten gegen den russischen Einmarsch skandiert werden, die politische Artikulation in eine Art Zauberspruch. Der sprachliche Protest gegen die Fortsetzung des Krieges nimmt Züge einer magischen Praxis an.

 

Nikita Kadan, geboren 1982 in Kiew, lebt und arbeitet in Kiew. 2007 schloss er sein Studium der Monumentalmalerei an der Nationalen Akademie der bildenden Künste in Kiew ab. Kadan ist seit 2004 Mitglied der Künstler*innengruppe R.E.P. (Revolutionary Experimental Space) und war 2008 Mitbegründer von HUDRADA, einem Konsortium von Kurator*innen und Aktivist*innen. Er hat an den Biennalen von Venedig, Istanbul, Kiew und Busan teilgenommen. Kadans Arbeiten befinden sich in den Sammlungen von Museen wie der Pinakothek der Moderne, München, dem mumok, Wien, dem M HKA, Antwerpen, dem Musée d’Art Moderne de Paris, dem Centre Pompidou, Paris, dem Museum für moderne Kunst, Warschau, und dem Nationalen Kunstmuseum, Kiew. Er hatte Einzelausstellungen im M HKA, Antwerpen (2018), im mumok, Wien (2019), in der Nationalgalerie in Lwiw und im PinchukArtCentre in Kiew (2021).



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