Donnerstag, 3.11.2022, 18.30 Uhr
Anna Daučíková ist eine slowakische Malerin, Fotografin und Performancekünstlerin. In den letzten Jahrzehnten konzentrierte sie sich neben ihrer langjährigen Lehrtätigkeit an den Kunstakademien Bratislava und Prag auf die Videoarbeit. Nach einer Phase des Erkundens der Potenziale des Queerings, des Begehrens und der nicht-normativen Sexualität wandte sie sich dem Videoessay zu. Den thematischen Rahmen der Ausstellung stecken zwei Arbeiten ab, die in Europa noch nicht gezeigt wurden. Im Mittelpunkt steht die Suche nach einer prototypischen nonverbalen Sprache. Daučíková ist bis heute eine einflussreiche Vordenkerin im Bereich feministisch-queerer Theorie und Praxis.
Anna Daučíkovás Arbeiten wurden international in zahlreichen Ausstellungen u.a. im mumok, Wien, und der Nationalen Kunstgalerie Zachęta, Warschau (2009–10), auf der documenta 14 und im KW Institute for Contemporary Art, Berlin (2019), gezeigt. 2018 erhielt Daučíková den Kunstpreis der Schering Stiftung.
Hedwig Saxenhuber ist Kuratorin und Mitherausgeberin von springerin – Hefte für Gegenwartskunst und lebt in Wien. Sie konzipierte u.a. Ausstellungen im mumok und in der Kunsthalle in Wien und international bei der 2. Kyiv-Biennale „The School of Kyiv“ (2015). Sie kuratierte die Ausstellung Wer war 1968? für das Lentos und Nordico (2018). 2011 war sie Co-Kuratorin der Viennafair, von 1992 bis 1996 Kuratorin im Münchner Kunstverein, von 2005 bis 2014 im Kunstraum Lakeside in Klagenfurt. Zuletzt hat Hedwig Saxenhuber in der Ausstellung Land, Besitz und Commons (2021) am Semmering mit Anna Daučíková zusammen-gearbeitet.
Eine Veranstaltung der Freunde der Secession
In englischer Sprache