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Moon Kyungwon & Jeon Joonho

Biographie: 

 

Die jüngsten künstlerischen Bestrebungen von Moon Kyungwon (geb. 1969, Seoul, KR) & Jeon Joonho (geb. 1969, Busan, KR) konzentrieren sich auf News from Nowhere, ein Kollaborationsprojekt und interdisziplinäre Plattform. Diese ortsspezifische gemeinsame Plattform wurde erstmals auf der Kasseler DOCUMENTA 13, DE (2012) präsentiert und seither unter anderem in der Korea Artist Prize-Ausstellung im Nationalmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst, KR (2012); in den Sullivan Galleries des School of Art Institute of Chicago, US (2013); im Migros Museum für Gegenwartskunst, CH (2015); im Tate Liverpool, UK (2018–19); beim Hyundai Motors Project im Nationalmuseum für moderne und zeitgenössische Kunst, Korea (2021–22); im Art Sonje Center, Seoul, KR (2022); und im 21st Century Contemporary Museum of Arts, Kanazawa, JP (2022) gezeigt.

 

Weitere Projekte von Moon und Jeon umfassen The Ways of Folding Space and Flying im Koreanischen Pavillon der Biennale von Venedig, IT (2015) sowie Freedom Village, das bei Frieze in London, UK und im SCAI THE BATHHOUSE in Tokio, JP (2017) präsentiert wurde.

 

Werke:

 

Moon Kyungwon & Jeon Joonho, News from Nowhere: Freedom Village, 2021

Zweikanal-HD-Videoinstallation, Farbe, Ton, 14:35 Min.

Courtesy die Künstler*innen

 

News from Nowhere: Freedom Village ist das neueste Kapitel eines künstlerischen Projekts, das sich mit dem einzigen Dorf auf der südkoreanischen Seite der stark befestigten Demilitarisierten Zone (DMZ) befasst – Daeseong-dong, auch bekannt als „Dorf der Freiheit“. Dieses Dorf, das nicht einmal in Navigationssystemen verzeichnet ist, existiert seit der Unterzeichnung des Waffenstillstandsabkommens im Jahr 1953 nach dem Koreakrieg isoliert und wurde in den letzten sieben Jahrzehnten weder Teil von Südkorea noch von Nordkorea.

 

Die beiden Künstler*innen konzentrieren sich auf die deformierte Natur des Dorfes, die aus der Konfrontation und Spannung der menschlichen Geschichte resultiert. Sie betrachten es nicht nur als besonderen Ort aufgrund der einzigartigen politischen Situation auf der Koreanischen Halbinsel, sondern erweitern das Projekt auch, um die gegenwärtige Realität widerzuspiegeln. Schließlich kämpft die Welt heute mit der globalen Pandemie, die in vielerlei Hinsicht zu zunehmender Isolation führt. Das Projekt zeigt, dass das Dorf der Freiheit, das aufgrund des ideologischen Konflikts der Vergangenheit lange Zeit isoliert war – existierte, aber nicht existierte – auch die Gegenwart und Zukunft unserer Gesellschaft widerspiegelt, während es sich kontinuierlich verändert und in unserem täglichen Leben wiederholt.



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