Brief von Hermann Bahr an die Redaktion Ver Sacrum
Vorschläge zur Überarbeitung einige Beiträge, 1898
Transkription
[Seite 1]
[Briefkopf von „Die Zeit“ mit ergänztem Datum]
18. Febr. [Februar] 1898

Sehr geehrter Herr!

Da es mir leider unmöglich ist, diese Woche
zu Ihnen zu kommen, sende ich Ihnen
die Abzüge anbei unter Kreuzband zu-
rück u. bemerke: Den Aufsatz über
„[gelocht, unleserlich, vielleicht: Kri][tik?]“ finde ich gut, würde jedoch
einige starke Kürzungen empfehlen,
er kann nur gewinnen, wenn man

[Fußnote von „Die Zeit“]

[Seite 2]
die Wiederholungen derselben Gedanken ent-
fernt. Die Art u. Weise, wie von Klimt ge-
sprochen wird, finde ich nicht richtig. Wollen
Sie – aus begreiflichen Gründen – eine
ausführliche Würdigung dieses großen
Künstlers in Ihrem Blatte nicht, so
bringen Sie doch einfach eine ganz
knappe biographische Notiz, nicht aber
so ein Mittelding zwischen Notiz
und Essay.

Herzlichst grüßt

HermannBahr [Unterschrift]

[Seiten 3, 4: Leerseiten]
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Verfasser*in
Hermann Bahr
Absender
Die Zeit
Ort (Verfasser*in)
Wien
Land (Verfasser*in)
Österreich-Ungarn
Empfänger
Vereinigung bildender Künstler Österreichs Secession / Redaktion Ver Sacrum
Ort (Adressat*in)
Wien
Land (Adressat*in)
Österreich-Ungarn
Datierung
18.02.1898
Personen (erwähnt)
Gustav Klimt
Korrespondenztypus
Brief
Maße (in cm)
22,3 x 29 (offen); 11,1 x 14,5 (geschlossen)
Original / Kopie
Original